Diese Suppe dürfen Sie selbst auslöffeln

Eigentlich mögen wir sie alle: Herzhafte Suppen. Oft sagt man zwar Kindern nach, dass sie über Suppen die Nase rümpfen. Aber wenn die Suppe lecker ist, dann wird sie von allen geliebt.

Und mit einer Suppe können wir erst noch aktiv etwas gegen Food-Waste tun. Denn übrig gebliebenes Gemüse oder solches, dass nicht mehr ganz so schön aussieht, ergeben ein perfektes Schlemmer-Menü für die kalte Jahreszeit.

Bunt gemischt ist besser

variety of vegetables

Es ist völlig egal, wieviel und was für Gemüse die Basis bilden. Praktisch jedes Gemüse eignet sich, um als leckere Suppe zu glänzen. Und die Zubereitung ist so einfach, dass “ich kann aber nicht kochen” in diesem Fall schlicht nicht zutreffen können.

Eine kleine Bauanleitung für die perfekte Suppe

Kühlschrank auf und alles Gemüse, was so rumliegt rausnehmen. Nach kurzem Waschen kanns auch schon los gehen. Idealerweise werden die verwendeten Gemüse in ungefähr gleich grosse Würfel geschnitten. Das hat den Vorteil, dass alles ungefähr gleich lang kochen muss.

Je nach Gemüse-Sorte ist es natürlich ratsam, dieses vor dem Verkochen zu schälen. Zum Beispiel können zwar Kartoffeln auch ungeschält verkocht werden – da die Schale jedoch auch nach dem ‘verkochen’ noch eine gewisse Konsistenz aufweist, ist das Ergebnis mit geschälten Kartoffeln überzeugender. Im Gegensatz dazu müssen Karotten nach dem Waschen nicht zwingend geschält werden. Da gerade bei den orangenen Stängel die Vitamine vor allem auch in der Haut stecken, bleibt diese lieber dran.

Gourmet-Tipp
Damit schlussendlich die Suppe eine angenehme Konsistenz aufweist, ist es ratsam immer einen Anteil Kartoffeln zu verwenden.

Ebenfalls geben jeder Suppe eine gute Portion Zwiebeln das gewisse Etwas.

Der Kochvorgang sollte mit den härtesten Gemüse-Sorten gestartet werden. Im in einem grossen Topf erhitzen Öl, werden die Gemüse-Würfel scharf angebraten. Nach und nach kommen dann die weicheren Gemüse-Sorten in den Topf. Wenn alles eine schöne Farbe angenommen hat, brauchen wir Flüssigkeit zum Ablöschen. Dies kann – je nach Vorliebe und Gemüsewahl – roter oder im Normalfall Weisswein sein. Die Menge ist individuell variierbar. Auf jeden Fall sollte soviel Flüssigkeit beigegeben werden, dass sicher alle Gemüsewürfel darin gewendet werden können.

Nach kurzem Einkochen füllen wir unsere Suppe mit Bouillon auf. Als Faustregel nimmt man pro 150g Gemüse ca. 2dl Flüssigkeit. Im Notfall geht übrigens auch einfach Wasser mit einer guten Portion Salz. Jetzt noch gut umrühren und für die nächsten 30 Minuten auf mittlerem Feuer köcheln lassen. Ein zwischenzeitliches Umrühren schadet nicht.

Damit das Ganze Geschmack erhält, kommen die präferierten Gewürze zum Einsatz. Das kann Pfeffer, Paprika, Curry, Ingwer sein. Je nach Lust und Laune und natürlich auch passend zum verwendeten Gemüse abgestimmt. Wenn vorhanden machen sich auch frische Kräuter sehr gut in der Suppe.

Nach den 30 Minuten Kochen kann man das erste Mal probieren, ob das Gemüse schon bereit für den nächsten Schritt ist. Es empfiehlt sich, das härteste Gemüse zu probieren. Ist dieses weich, ist das restliche Gemüse auch so weit. Falls nötig gibt man weitere Kochminuten dazu.

Vom Würfel zur Suppe …

Ist das Gemüse weich, nimmt man einen Stabmixer und macht aus den Gemüsewürfeln eine schöne, sämige Suppe. Jetzt entscheidet sich auch, wieviel zusätzliche Flüssigkeit (Bouillon oder Wasser) es noch braucht. Nach dem Pürieren kommen auch nochmals die Gewürze zum Einsatz. Durch das Pürieren verliert die Suppe an Geschmack, was jetzt wieder ausgeglichen werden kann.

Falls man es mag, kann man auch mit ein bisschen Creme Fraiche oder Halbrahm die Suppe aufpeppen. Hierbei aber unbedingt darauf achten, dass das hinzugegebene Milchprodukt Wäre- und Säure-Stabil ist.

Und schon ist unsere Suppe fertig. Noch schön anrichten, vielleicht mit etwas Kräuter oder einem Klecks Creme Fraiche aus dekorieren. Ein knuspriges Stück Brot dazu und das perfekte Winter-Nachtessen ist bereits zum Genuss.

Guten Appetit!

eugster.net
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