Digitale Transformation

Digitale Transformation ist in aller Munde. Es ist wohl im Moment eines der heissesten Themen, die uns – angefeuert auch durch die aktuelle Corona-Situation – beschäftigt. Sucht man zum Beispiel bei Google nach «Digitale Transformation» erhalten wir über 57 Millionen Resultate.

Um was geht’s denn eigentlich?

Unter der Digitalen Transformation versteht man alle Veränderungen in unseren Prozessen, die laufend und vor allem mit und durch technologische Unterstützung umgesetzt werden.

time for change sign with led light
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Vornehmlich denkt man im Zusammenhang mit der Digitalen Transformation an Prozesse innerhalb von Unternehmungen. Natürlich macht die Digitalisierung auch vor Privatpersonen nicht halt, denn auch im heimischen Haushalt halten immer mehr technische Optimierungen Einzug.

Die Grundidee der Digitalen Transformation ist, etablierte – meist analoge – Prozesse mittels technologischem Fortschritt zu optimieren.

Als Beispiel, bei welchem die digitale Transformation bereits weit fortgeschritten ist, könnte wir das E-Banking nennen. Noch vor wenigen Jahren haben wir unsere Bankgeschäfte mit viel Papier auf dem physischen Postweg erledigt. Heute können alle Interaktionen mit einer Bank elektronisch durchgeführt werden. Sogar die Eröffnung eines Kontos erledigen wir heute bequem via Video-Call vom heimischen Sofa aus.

person shopping online
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Vor allem im geschäftlichen Umfeld stellt uns die Digitale Transformation auf allen Ebenen und in (fast) allen Branchen vor grosse Herausforderungen. Im folgenden haben wir einige Überlegungen zusammengetragen, die aus unserer Sicht entscheidend sind, damit eine Unternehmung bei der Digitalen Transformation nicht auf der Strecke bleibt.

Digitale Transformation ist
Chef-Sache

Eigentlich wie bei fast allen Vorhaben innerhalb einer Firma ist es für die erfolgreiche Digitale Transformation elementar, dass die dazu ins Leben gerufenen Projekte auf höchster Ebene lanciert und getragen werden. Der Chef (CEO, Geschäftsleiter, …) muss das Feuer entfachen. Er muss seine Mitarbeitenden davon überzeugen, dass die Digitale Transformation die (einzige) Change ist, langfristig zu überleben.

crop businessman signing contract in office
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Die idealste Basis dafür ist, dass die Digitale Transformation eng mit der definierten Vision und Strategie des Unternehmens verzahnt ist. Damit wird sichergestellt, dass nicht einfach querbeet irgendwelche Projekte lanciert werden. Das Ziel muss sein, dass die gesamte Denkhaltung des Unternehmens auf die Digitale Transformation eingestellt ist. Somit ist es zwingend, dass die definierten Projekte und somit auch das zur Verfügung stehende Geld zur richtigen Zeit für die richtigen Vorhaben eingesetzt wird.

Veränderungen als Chance nutzen

Veränderungen sind immer schwierig. Es liegt nicht in der Natur von uns Menschen, Veränderungen zu mögen. In der Regel verursachen Veränderungen Unbehagen. Sie fordern uns dazu auf, unsere Komfortzone zu verlassen.

Aufgrund dieser Tatsache sind Veränderungsprojekte, wie sie eben die Digitale Transformation voraussetzen, von Ablehnung und Sabotage bedroht. Und hier gilt es, die Ängste von Mitarbeitenden ernst zu nehmen und den Sinn der Projekte klar aufzuzeigen. Auch im direkten Bezug auf die Auswirkung für jeden einzelnen Mitarbeitenden. Zu schnell machen sich Gerüchte breit, dass mit dem bereits erwähnten Projekt E-Banking die Schaltermitarbeitenden überflüssig sind. Schafft man es nun aber, zum richtigen Zeitpunkt alle Stakeholder abzuholen, die jeweiligen Veränderungen sowie die sich daraus ergebenden Chancen schlüssig aufzuzeigen, schafft man eine hervorragende Basis für erfolgreiche Projekte.

Digitale Transformation ist
KEIN IT-Projekt!

Viel zu oft werden Projekte, die in irgendeiner Form zur Digitalen Transformation beisteuern, als reine IT-Projekte aufgesetzt. Das ist wohl aber der grösste Fehler, der gemacht wird. Selbstverständlich ist die IT ein wichtiges Puzzle-Teil im Gesamtbild. Denn bevor überhaupt über IT gesprochen werden sollte, ist ganz viel anderes zu erledigen.

Ganz nach dem Motto

Digitalisieren wir einen Scheiss-Prozess,
kriegen wir einen Scheiss-Digitalen-Prozess

Spruch des Tages

ist lange bevor die IT ins Spiel kommt die Frage zu beantworten:
Wie optimieren wir unsere Prozesse?

Denn soll die Digitale Transformation auch wirklich seine Wirkung entfalten, macht es wenig Sinn, einfach eine neue Software zu kaufen. Und im ungünstigsten Fall wird die neue Software auch noch so anpassen, dass die aktuellen Prozesse 1:1 wieder im neuen System abgebildet sind.

Damit verunmöglichen Sie sich die Digitale Transformation.

Prozesse müssen Digital werden

Nutzen Sie die Chance eines Software-Wechsels zur Digitalisierung Ihrer Prozesse. Verbannen Sie das Denkmuster «das haben wir schon immer so gemacht» aus Ihrem Mindset. Wie bereits erwähnt, ist es für eine erfolgreiche Zukunft unabdingbar, die Komfortzone zu verlassen.

Um die Prozesse zu überarbeiten gibt es verschiedene Ansätze. Aber unabhängig von irgendwelchen Methoden sollten Sie folgende Überlegungen anstellen:

  • Was tun wir heute und was tun wir Morgen?
  • Wie wollen wir es in Zukunft tun?
  • Für wen tun wir es?

Mit der Beantwortung dieser drei einfachen Fragen erhalten Sie die Basis, auf welcher Sie Ihre Prozesse neu definieren können. Natürlich müssen die drei Fragen immer auch Antworten dazu geben, wie wir in Zukunft überhaupt Geld verdienen. Denn gerade dieser Punkt ist einer der treibenden Gründe für die Digitale Transformation.

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